Frühchristliche Basilika San Vigilio

Die alte Kultstätte, die erst in den 1970er Jahren wiederentdeckt wurde, beherbergte jahrhundertelang die  Überreste des Schutzheiligen der Stadt und wurde kürzlich mit Videos, Multimedia-Stationen und Zuschauern für die virtuelle Realität erweitert.
Das Gebäude verdankt seinen ersten Ursprung der Beerdigung der Heiligen Sisinio, Martirio und Alessandro, die am 29. Mai 397 in Val di Non von den Heiden getötet wurden. Die alte Kultstätte, ursprünglich eine Friedhofsbasilika, wurde zwischen dem 9. und 10. Jahrhundert zu einer Domkirche, als der Bischofspalast in seine Nähe verlegt wurde.
Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche einige bedeutende strukturelle Veränderungen, darunter die Hinzufügung von zwei Seitenkapellen, die Aufteilung der Halle in drei Kirchenschiffe und den Bau einer Krypta, die zum Aufstieg des Presbyteriums führte.
Die letzten Interventionen wurden von Bischof Altemanno abgeschlossen, der diese Kirche 1145 wieder weihte. Die Kirche wurde dann im 13. Jahrhundert durch die heutige Kathedrale ersetzt. Noch sichtbar sind die Gräber, die Mosaikdekoration in der Nahe des Presbyteriums, einige Fragmente der geformten Plutei und die Grabsteine. In der Mitte des riesigen Saals befindet sich die berühmte „Arca di San Viglio“ (XI-XII Jahrhundert), ein besonderes Grabdenkmal, in dem in der Vergangenheit die Überreste des Schutzheiligen aufbewahrt wurden.