Das Trient des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks
Vom zentral gelegenen Domplatz startend, geht man um den Bürgerturm [Torre Civica] und den prätorischen Palast [Palazzo Pretorio], um Palazzo Calepini (1) zu erreichen. Seine der Via Calepina zugewandte Fassade hat ihre spätrenaissancezeitliche Struktur beibehalten. Man geht weiter entlang der Via Calepina und erreicht Palazzo Sardagna (2). Dieser Palazzo, der sich u. a. durch sein elegantes barockes Portal auszeichnet, gilt als eines der ansehnlichsten zivilen Bauwerke der Stadt. Wenige Schritte davon entfernt steht Palazzo Roccabruna (3), ein aus dem 16. Jh. stammender Palast, in dem Verkostungen der Weine und der anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse des Trentino angeboten werden. Weiter geht es entlang der Via Santa Trinità. Bald erreicht man einen wuchtigen mittelalterlichen Turm, Torre Arcidiaconale [erzdiakonaler Turm] oder auch Torre del Massarelli genannt (4), und zwar nach dem Sekretär des Konzils von Trient Angelo Massarelli, der während der ganzen Dauer des Konzils im Turm wohnte. Am östlichen Ende der Straße steht die Heilige-Dreifaltigkeits-Kirche [Chiesa di Santa Trinità] (5). Man kehrt um und geht die Via Santa Trinità zurück, bis man die Kreuzung mit der eleganten Via Mazzini erreicht. Hier kann man die der Via Mazzini zugewandte Fassade des Palazzo Larcher Fogazzaro (6) bewundern, eines der bedeutendsten Barockbauten der Stadt. Der Via Mazzini folgend, erreicht man Piazza Fiera (7), den Marktplatz, der im Norden von einem Teil der aus dem 13. Jh. stammenden Wangener Stadtmauer [Mura Vanghiane] (8) und im Westen von einem mächtigen Turm begrenzt wird. Dieser Turm [Torrione Madruzziano] (9), der von einer achtseitigen Laterne gekrönt ist, wurde ausschließlich aus roten Werksteinen [conci di pietra rossa di Trento] gebaut.
Martedì, 30 Settembre 2014 - Ultima modifica: Giovedì, 25 Agosto 2022